Consorsbank

Test und Erfahrungen

Die 1994 gegründete Consorsbank ist eine Tochter der französischen Bank BNP Paribas und war eine der ersten Online-Börsen in Deutschland. Heute zählt sie mit mehr als 1,5 Millionen Kunden und Einlagen von 46,5 Mrd. Euro zu den größten Direktbanken in Europa.

Vorteile

Große Auswahl an (internationalen) Handelsplätzen
Alle Assets bis auf Kryptowährungen handelbar
Einlagensicherung über die gesetzlichen Mindeststandards hinaus

Nachteile

Sehr hohe Ordergebühren
Benutzeroberfläche
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Die Desktop Anwendung der Consorsbank ist übersichtlich und gut verständlich. Bei der App kann an der ein oder anderen Stelle leicht Verwirrung aufkommen, da es sich um keine reine Trading App handelt und man sich dadurch in verschiedenen Menüs und Untermenüs schnell verlieren kann. Ein zusätzliches Schmankerl für Risikoliebhaber ist die hauseigene CFD-Trading App, die sich rein auf den Handel mit Kontrakten bezieht. Ein Demokonto wird auf der Website nicht angeboten, dafür bietet die Consorsbank eine Handelssoftware an.

Angebotsumfang
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Bei der Consorsbank habt ihr die Möglichkeit mit über 20.000 Einzeltiteln, 7000 Fonds (darunter zahlreiche ETFs) und alle anderen Assets, die das Trader-Herz begehrt zu handeln. Ausgenommen davon sind Kryptowährungen und Forextrading. Der Handel erfolgt an mehr als 30 Börsenplätzen weltweit, wobei alle deutschen Börsen inbegriffen sind. Anleger, die aktiv handeln möchten, haben bei der Consorsbank Zugang zur kostenlosen „Active Trader“ Handelssoftware. Mit dem Programm können an vier deutschen Börsen und Xetra handeln, sowie an ausländischen Börsenplätzen oder außerbörslichen Handelsplätzen agieren.

Benutzer erhalten beim „Active Trader“ Realtime-Pushkurse von der Börse Stuttgart, Tradegate Exchange und weiteren außerbörslichen Emittenten. Die Premiumversion „Active Trader pro“ kostet 119 Euro im Monat und bietet ausgereifte Tools und Analysemodelle, sowie regelmäßige Updates und Tradingbereiche zu Indizes & Co. Sparpläne können ab 25€ Sparrate eingerichtet werden.

Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten
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Gutschriften und Abbuchungen auf und vom Referenzkonto sind nur per Banküberweisung möglich. Diese dauert wie üblich bis zu 3 Werktage. Kreditkartenzahlungen sowie alternative Zahlungsmöglichkeiten (z.B. PayPal) werden nicht unterstützt.

Gebühren
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Die Achillesferse der Consorsbank, denn der Anbieter zählt mit zu den teuersten der Branche. Die pauschale Provisionsgebühr liegt bei 4,95€ + 0,25% des Ordervolumens an deutschen Handelsplätzen. Die Mindestgebühr beträgt 9,90€, wodurch Investitionen im dreistelligen Bereich ziemlich unlukrativ werden. Generell zahlt ihr bis etwa 3000€ immer mindestens 9,90€ an Gebühren, da einer niedrigeren Provision auf 9,90€ aufgerundet wird. Die Provision ist auf 69€ gedeckelt. Wer beispielsweise an der Wallstreet handeln möchte muss noch tiefer in die Tasche greifen. Hier liegt die Mindestgebühr bei 24,95€ zuzüglich den 0,25% des Transaktionsvolumens. Eine kostspielige Angelegenheit, bei der man sich besser zweimal überlegt, ob sich eine Investition lohnt. ETFs sind dagegen mit 1,5% der Sparrate vergleichsweise günstig. Mehr als 290 ETF Sparpläne könnt ihr sogar kostenlos besparen. Wer an Gebühren sparen möchte und sich etwas Luxus gönnen möchte, für den bietet die Consorsbank VIP-Clubmitgliedschaften an. Diese bringen allerdings gewisse Voraussetzungen mit sich (z.B. 100 Trades im Jahr oder ein Anlagevolumen von über 75.000€). Dafür spart ihr bis zu 80% an Gebühren, für Anleger mit großem Geldbeutel und aktivem Tradingverhalten auf jeden Fall ein verlockendes Angebot. Die Depotführung ist bei der Consorsbank kostenlos.

Support
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Die Consorsbank bietet einen Live-Chat, sowie die Kontaktaufnahme via E-Mail. Letzteres kann unserer Erfahrung nach gerne auch mal ein paar Tage dauern, weshalb es sich bei dringenden Anliegen empfiehlt den Live-Chat zu nutzen. Unsere Probleme wurden jedoch immer zufriedenstellend bearbeitet.

Sicherheit
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Per Gesetz (§ 4 Absatz 2 AnlEntG) muss die Consorsbank die Einlagen ihrer Anleger mit bis zu 100.000 Euro pro Person absichern. Darüber hinaus ist die Direktbank Mitglied des Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken. Das bedeutet, dass die Gelder über den Einlagensicherungsfonds mit 90 Millionen Euro pro Kunde abgesichert sind. App und Website sind mit modernsten Sicherheitstechnologien verschlüsselt, sodass es bisher zu keinen nennenswerten Hackerangriffen kam.

Fazit

Wer gerne eine breite Variation an Assets an den unterschiedlichsten Börsen der Welt regelmäßig handelt und viel Kapital zur Verfügung hat, für den lohnt sich die Consorsbank in jedem Fall. Durch Erfüllung der genannten Bedingungen erhaltet ihr Zugriff auf die Benefits des VIP Clubs und habt dadurch die Vorteile des gigantischen Angebotsumfangs bei humanen bis niedrigen Gebühren. Kleinanleger sollten allerdings eher die Finger von dem Anbieter lassen, da es ansonsten sehr schnell sehr teuer werden kann.

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